Newsletter gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Das klassische Mitteilungsschreiben via Post haben jedoch die Online-Newsletter, auch E-Mail Marketing genannt, abgelöst. Dieses wird vermehrt genutzt, da es nicht nur günstiger, sondern auch schneller und aktueller ist.
Der Newsletter hat aber leider auch einige Nachteile. Manche kennen es aus eigener Erfahrung: dauernd ist der Spam-Ordner oder auch das normale Postfach überladen von unzähligen Newslettern, die man nur selten anklickt und liest. Dies hängt oft auch damit zusammen, dass die Newsletter wahllos geschrieben oder aufgebaut sind und erst gar nicht geöffnet, sondern gleich gelöscht werden.
Worauf muss man also als Newsletter-Gestalter achten, wenn man die Kunden erreichen und die Newsletter eben nicht im virtuellen Papierkorb landen sollen?
Einige wichtige Punkte sollen hier ausgeführt werden. Hält man sich an diese, werden die Newsletter mit großer Wahrscheinlichkeit nicht einfach verpuffen.
1. Seriosität/ Vertrauen
Jeder kennt es, und zwar nicht erst seit Internetviren und Spyware: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Niemand öffnet eine E-Mail oder einen Newsletter, die er nicht kennt oder nicht bestellt hat. Aus diesem Grund sollte man vor der ersten Kontaktaufnahme den Empfänger um Erlaubnis bitten. Eigentlich sollte dies selbstverständlich sein, da dies auch rechtlich vorgeschrieben ist; jedoch setzen sich leider immer wieder Unternehmen über diese Regelung hinweg und werden dann von den Kunden dafür abgestraft.
2. Individualität
Keiner will eine Person unter vielen sein, sondern als eigenständige Persönlichkeit anerkannt werden. Deshalb sollten Sie so viele Informationen über Ihre Newsletter-Empfänger sammeln bzw. wissen, wie möglich. Dazu gehören neben dem Alter und dem Geburtsdatum auch das Geschlecht, Vorlieben oder Hobbys. So können Sie dem Kunden einen speziellen Newsletter zum Geburtstag zukommen lassen oder andere, speziell auf den Kunden zugeschnittene Bonusaktionen anbringen. Dies verhindert, dass der Empfänger das Gefühl hat, von den Firmen wie Tausende andere auch, angesehen und behandelt zu werden. Wichtig ist auch immer die personalisierte Anrede, da sich der Kunde erst so als individuelle Person angenommen fühlt.
3. Nutzen
Ein Newsletter bringt nichts, wenn der Kunde davon nichts hat. Dies ist im besonderen Maße der Grund, warum so mancher Empfänger einen Newsletter schnell löscht, anstatt ihn zu lesen oder ihn abbestellt. Ein gewisser Mehrwert muss für den Kunden da sein, denn man opfert nur die eigene rare Zeit, um Gewinn davon zu haben. Deshalb sollten Newsletter beispielsweise eine bessere Auffindbarkeit von Produkten, Rabatte, Bonusaktionen oder ganz besonders interessante Informationen, z.B. als ansprechende Kundenzeitung gestaltet, beinhalten. Erst dadurch "springt etwas heraus" für den Empfänger und erst dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dieser und der nächste Newsletter geöffnet und gelesen wird.
4. Design/Aufbau
Das Auge isst nicht nur, sondern liest auch mit. Deshalb sollte ein guter Newsletter eine klare Struktur und ein ausgewogenes Text-Grafik-Verhältnis aufweisen. Unübersichtliche Newsletter, zu kleine Schrift, schlecht positionierte Bilder oder aufwendiges Hin-und-Her-Scrollen schrecken die meisten Kunden ab. Im schnellen Internet-Zeitalter hat man so schon die eigene Chance vertan, da der Empfänger genervt den Newsletter schließt und zu anderen Aktivitäten übergeht. Es ist also hilfreich, neben dem Inhalt auch Augenmerk auf das "Äußere" zu legen.